Die Feuerwehr Trimmelkam wurde am 22.06.2017 um 21:00 Uhr zu einem Brand in einem Abfall-Entsorgungsbetrieb in Riedersbach alarmiert. Schon auf der Anfahrt zum Einsatzort sah man die Rauchwolke, und es wurde umgehend die Alarmstufe 3 ausgelöst.
Beim Eintreffen am Einsatzort schlugen bereits meterhohe Flammen und eine große schwarze Rauchwolke aus der Lagerhalle im hinteren Bereich des Betriebsgeländes. Auch im Innebereich der Halle, in der sich zum Abtransport zwischengelagerte Recyclingpapier und -Kunststoffballen befanden, war stark verraucht.
Da sich das Feuer in dem in Brand geratenen Gebäudeabschnitt bereits sehr stark ausgebreitet hatte, lag die Hauptaufgabe der Einsatzkräfte zunächst darin, ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Objekte zu vermeiden.
Durch die schlechte Sicht und den unbekannten Zustand der Halle war ein Innenangriff zu riskant.
Der Löschangriff wurde daher für sehr lange Zeit von aussen über die beschädigten Dachflächen mittels der Drehleitern der FF Ostermiething bzw. der FF Oberndorf sowie von einer angrenzenden Böschung aus durchgeführt.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren waren bis in die Nachmittagsstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Insgesamt waren 18 Feuerwehren aus O.Ö sowie dem angrenzenden Flachgau (Land Salzburg) im Einsatz:
Aus O.Ö:
FF Trimmelkam (Ensatzleitung), FF St. Pantaleon, BTF Energie AG Riedersbach, FF Wildshut,
FF Haigermoos, FF Ostermiething, FF Tarsdorf, FF Ernsting, FF Ibm, FF Geretsberg, FF Franking,
FF Eggelsberg, FF Hackenbuch
Aus dem angrenzenden Flachgau:
FF St. Georgen, LZ Eching, FF Bürmoos, FF Oberndorf, FF Lamprechtshausen
Die FF Trimmelkam bedankt sich recht herzlich bei allen Einsatzkräften!
Pressebericht der Landespolizeidirektion OÖ vom 23.06.017:
Bezirk Braunau
Brand in Abfallverwertungsfirma ausgebrochen
Aus bisher unbekannter Ursache begann am 22. Juni 2017 um 21 Uhr in der Lagerhalle einer Abfallverwertungsfirma in St. Pantaleon in loser Schüttung gelagertes Polyäthylen, das zu einem Ersatzbrennstoff weiterverarbeitet werden sollte, zu brennen. Der durch einen Brandalarm verständigte Geschäftsführer fuhr sofort zum abgeschlossenen Betriebsgelände, wo er in der Lagerhalle feststellte, dass dort das gelagerte halbfertige Material (Polyäthylen) brannte. Der Brand wurde von insgesamt zwölf Feuerwehren aus der Umgebung mit insgesamt 150 Mann bekämpft. Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurde die Nachbarschaft der Firma über Lautsprecherdurchsagen der FF aufgefordert, die Fenster zu verschließen. Eine Gesundheitsgefährdung bzw. Umweltgefährdung ist durch den Brand nicht gegeben. Die Höhe des Schadens ist derzeit noch unbekannt. Personen oder Nachbarobjekte waren nicht gefährdet. Zur Klärung der Brandursache wird der Brandort von Beamten des LKA OÖ -Brand, sowie von einem Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle für OÖ untersucht.
Presseaussendung vom 23.06.2017, 06:51 Uhr
Weitere Presseberichte im Internet: